Mittwoch, 18. September 2013

Golfieber in Ostfriesland-oder das Vermächtnis des Heinrich Klüterboom-Teil 17

6.


Kuddel Brackmann stand mit Leuchtturmwärter Harmssen auf der Aussichtsplattform des Leuchtturms und blickte mit dem Fernglas ins Watt.Da,linksaussen,sah er einen Punkt.Durch das Fernglas,konnte er den Wattwagen der Reusenbrüder sehen.Ein Stückchen weiter rechts einen weiteren Wattwagen.Das mussten Tammo und Frederike sein.Und da,etwa von der Spitze des Leuchtturmkaps kommend,vier kleine Punkte-die Kinder.

Eine Weile sah er sich alles an,dann brummte er
„Aha,wenn ich mich nicht irre,scheint ihr Ziel das Wrack zu sein"
„Ja,seh ich auch so",meinte Harmsen "Aber was wollen die da ,sollte Klüterbooms Schatz dort sein oder ein Hinweis?Aber wenn diese Reusenbrüder vorher daran kommen,dann kriegen die von drüben wohlmöglich den Schatz"
„Ja,aber wie sollen wir das jetzt noch verhindern,wir kämen doch jetzt zu spät.",wandte Harmsen ein.

„Ja vielleicht,sinnierte Brackmann,aber es gibt vielleicht doch noch eine Möglichkeit.Ich muß erstmal zum Hafenmeiste,beobachte du weiter"

Unten,im Watt ,hatte der von Bauer Treenhuis gesteuerte Wattwagen mit Tammo und Frederike eine weitere Strecke zurückgelegt und sie konnten das Wrack bereits sehen.

Da lag es mitten im Watt.Verwittert und von Seepocken und Tang bedeckt und als sie näherkamen,stellten sie fest,das es im Wasser lag,in einem Pril,zumindest der größte Teil.Der Bug ruhte im Watt.Der Wagen kam davor zu stehen .Die beiden Passagiere und ihr Fahrer stiegen aus und näherten sich dem Wrack.
Sie klettern den Bug hoch und gingen zum Mast,der leicht schief war.

„Da oben blinkt es",sagte Tammo und zeigte in die Höhe
„Scheint eine Art Spiegel zu sein",meinte Frederike"aber ist da noch was anderes?irgendein Hinweis?"
„Wir müssen wohl nachsehen",sagte Tammo.Er betrachtete den Mast aufmerksam. „Sieh mal an,da sind Steighilfen.“

Langsam und vorsichtig begann er hinauf zu klettern.Der Spiegel hing nicht ganz oben am Mast,sondern etwa bei dreiviertel der Höhe.Vorsichtig löste er ihn und steckte ihn in die Jackentasche,dann machte er sich an den Abstieg.

Stück für Stück,kletterte er wieder herunter,bis er wieder am Boden war.
„Es ist ein Spiegel",sagte er ,drehte sich um und ertsarrte.Zwei große ,rohe Gestalten standen an Bord.Eine hielt Frederike fest,die andere Treenhuis.
„Die Reusenbrüder!"
„Sehr schön",sagte der eine  „dann gibst du ihn uns oder deinen Freunden passiert was"...





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