Samstag, 25. Juli 2015

Tagebuch eines unfreiwilligen Helden-teil 5

13.Mai 2025, irgendwo in Nordafrika, im Morgengrauen

Wahrscheinlich sind wir in Goletta, dem Seehafen von Tunis, das ja nicht direkt am Mittelmeer liegt, sondern am Ufer eines Sees , der es vom Meer trennt. Daher gibt es an der Küste einen äußeren Hafen, und der heißt Goletta. Es in etwa das Selbe, wie Bremerhaven für Bremen.Wir befinden uns in einer Art Lagerhaus in der Nähe des Hafens. Ich nutze das erste Licht, das durch ein kleines Fenster,das weit oben liegt, kommt, für diese Eintragung in mein kleines Tagebuch, das ich immer dabei habe. Sicher kann man sich fragen, warum ich in unserer Lage Tagebuch führen kann, doch es hilft mir, meinen Kopf klar zu halten. Aber wie kommen wir eigentlich hierher? Nun, wir waren auf dem  Hof in der Nähe der französischen Grenze angekommen.

Wir saßen beim Frühstück mit Pierre, Eric, Benoit, sowie dem Hof-Besitzer Kees Heysel, einem gebürtigen Holländer, der den Hof mit seiner Schwester Enie und seiner Frau, einer Französin namens Francine betrieb. Kees war ein groß gewachsener, blonder Mann, Mitte Vierzig, kräftig gebaut, mit Händen wie Schaufeln, und dafür einem gutmütigen Milchbubi-Gesicht mit lebendigen blauen Augen.
„Euer nächstes Ziel ist doch in Italien“, sagte Pierre
„Ja , in der Toskana „, sagte ich.
„Gut, wir haben Gestern Nacht noch mit unseren Französischen Resistance- Freunden gesprochen. Sie bringen euch nach Marseille, und da auf das Küstenschiff eines Freundes, welches er für Gelegenheitstransporte benutzt. er wird euch dann nach Grosseto bringen. Von da sind es dann noch Siebzig Kilometer bis Seggiano. Wir glauben, es ist sicherer so, weil sie mit Sicherheit Bahnhöfe und Flughäfen verstärkt überwachen werden.“

„Und Seehäfen nicht?“, warf Celia ein.
„doch, aber Jean Cosici´s  „Monte Christo“ liegt in einem alten, abgelegenen Teil des Frachthafens. Und falls sie euch auf See kontrollieren, hat er ein paar geheime Räume parat. Er ist nämlich zuweilen auch Schmuggler.“
„Hört sich viel versprechend ein“, kommentierte ich „aber wir haben wahrscheinlich auch keine große Wahl. also gehen wir`s an.“
Nach dem Frühstück fuhren wir  bis zu einem Waldstück. von da ab gingen wir durch dichtes Gesträuch, und hügeliges Gelände. einen Grenzzaun gab es nicht. Irgendwann tauchte ein verwittertes Schild auf, welches angab, das man sich nun auf französischem Boden befand. Pierre sagte, wir befänden uns im nördlichen Ausläufer des Argonner Waldes

Ein weiteres Stück gingen wir noch, bis wir an eine Landstrasse kamen.
Dort stand in einer Einbuchtung, die wohl ein Art Rastplatz darstellen sollte, ein silberner Citöen Typ- H Transporter, an dessen Heck ein langer, hagerer Mann lehnte, der eine alte blaue Jacke, graue Baumwollhosen, und eine Baskenmütze trug. Der Kopf des Mannes war genauso lang und schmal, das Gesicht war faltig und verwittert, und erinnerte an eine Trockenfrucht. Die eingefallenen kleinen, grauen Augen jedoch, wirkten listig und hatten einen jugendlichen Glanz. In dem schmallippigen Mund steckte ein Zigarrenstummel.

„Ah, da seid ihr ja, rief er mit einer Reibeisenstimme. Und das sind unsere Kandidaten?“
Er fasste mich und Celia scharf ins Auge.
„Ja“, sagte Pierre „Wir vertrauen sie euch jetzt an, und wir würden es nicht verzeihen, wenn ihnen etwas passiert.“
„Keine Sorge „ meinte der Alte vergnügt. „Der alte Claude übernimmt die Sache persönlich, und der steht vor euch“, sagte er an uns gewandt und reichte uns eine runzlige Hand mit Fingern, die an Skelettfinger erinnerten.
Er öffnete die Heckklappen des Fahrzeugs
„Dann steigt mal ein. Wir bringen euch erst mal ins Dorf zu unserem Gutshof. Dort gibt`s erstmal n´ kleinen Imbiss, und dann geht´s in ein bequemeres Fahrzeug, mit dem wir euch nach Süden bringen. Am späten Nachmittag werden wir dann wohl in Marseille sein. Seid ihr erstmal auf dem Schiff, gibt’s  ne richtige Mahlzeit.“
Bis dahin war französisch gesprochen worden, das Celia übersetzt hatte. Als er dies mit bekommen hatte, verfiel er in ein gebrochenes Deutsch.
„Hättet ihr das doch gleich gesagt. Ich stamme doch aus dem Elsass, und soviel Deutsch, das ich mich mit euch unterhalten kann, spreche ich alle Mal.“

Es gab einen herzlichen Abschied von unseren belgischen Freunden. Wir stiegen mit unseren Sachen in den Citroen, Claude nahm vorne Platz, und es ging los. Das war so einer der Momente , wo ich dachte ,das das doch eigentlich nur ein Traum sein konnte, doch es war Wahrheit, das merkte ich , als wir in dem Transporter hin und her geschüttelt wurden , und Celia gegen mich fiel. Claudes Fahrstil war recht rustikal, so hielten wir uns aneinander fest, wobei ihre Berührung ein Kribbeln in meiner Magengegend verursachte. Ich hatte noch nicht viel Erfahrung mit Frauen, daher waren das doch ungewohnte Gefühle für mich, zumal ich immer wieder fest stellte , das Celia doch verflixt attraktiv war. Auch jetzt, da sie mich aufmunternd anlächelte .
„Weißt du was, wir können die Fahrt nach Marseilles nutzen, damit ich dir ein bisschen französisch für den Hausgebrauch bei bringe, der Kapitän des Schiffes wird ja wohl auch Franzose sein.“
Ich willigte gern ein. auf der holprigen Fahrt mit dem Citroen wäre es eh nicht möglich gewesen, aber so konnte man die einige Stunden Fahrt zumindest die Zeit sinnvoll totschlagen.

Schließlich bog das Fahrzeug ab, und kam schließlich zum stehen. Der Motor wurde abgeschaltet, und Sekunden später öffnete Claude den Verschlag.
„So, da wären wir“
Wir stiegen aus und streckten die Glieder .Wir standen vor einem großen, alten Backsteingebäude, eindeutig ein Gutshaus. Links und Rechts standen Scheunen, vor denen landwirtschaftliche Geräte standen. Ein Traktor stand vor unserem Fahrzeug.
Claude bedeutete uns, ihm zu folgen, und führte uns ins Haus. Er führte uns in einen rustikal eingerichteten Raum, welcher Küche und Esszimmer zugleich war. Eckbank und Tisch aus rohem Holz standen da auf einem rot gekachelten Fußboden. Im hinteren Teil des Raumes war die Küche. Dort stand an einem Gasherd eine mollige, brünette Frau um die Fünfzig mit freundlichem  Puttengesicht, die gerade Rührei und Schinken briet.

Als sie uns herein kommen sah, stellte sie den Herd ab, und kam mit der Pfanne an den Tisch , auf dem Teller, Tassen, Besteck eine große Blechkanne, ein Steinkrug mit Gurken , ein Laib Brot, eine Salami und ein halber Käse lagen.
Sie stellte die Pfanne auf einen vorbereiteten Untersetzer, dann reichte sie uns mit einem herzlichen Lächeln die Hand. Claude stellte sich als seine Frau Aime´ vor.
Es war eine gesellige Runde, in der wir uns stärkten. Wie Claude, sprach auch Aime gebrochen Deutsch, und als wir schließlich aufbrachen, waren wir ihr so ans Herz gewachsen, das sie uns am liebsten nicht weg gelassen hätte. Aber es war ja nun mal nötig. als wir heraus traten, führte uns Claude zu einer kleinen Scheune. Als er sie öffnete, staunten wir nicht schlecht. Darin stand nämlich ein Citroen DS, Türkis farben mit blauem Dach.

Du liebe Zeit“, meinte ich, als er das Fahrzeug aus der Scheune fuhr.
„Ist so ein Ding nicht ein bisschen auffällig?“
„Iwo. Erstens wissen ja nicht mal, wo ihr seid. Außerdem werden werden wir größtenteils die Landstrasse benutzen und die Autobahn, wo es geht meiden, denn dort werden sie sicher kontrollieren.“
Ich musste ihm Recht geben. Wir verstauten also unsere Sachen im Kofferraum, stiegen ein, und die Fahrt ging los. Im Fond des Citroens saß man wie einer Sänfte. So bequem sitzend, und gestärkt durch Aimes fantastisches Essen begannen wir nun Celias Sprachunterricht, und ich muss sagen, sie war eine gute Lehrerin. Zweimal machten wir für Zehn Minuten Rast, um uns die Füße zu vertreten, zu erleichtern, und in Claudes Fall zu rauchen.

Mit der Zeit beteiligte sich auch Claude am Sprachunterricht. Wir begannen uns auf französisch zu unterhalten. so verging die Zeit, und als wir am Stadtrand von Marseille ankamen, beherrschte ich die französische Sprache so weit, das ich mich leidlich und in den wichtigsten Fragen verständigen konnte, und das wichtigste Verstand.
Es begann zu dämmern, als wir im Hafen ankamen, bei einem Schiff, von dem böse Zungen wohl behaupten würden, es hätte mehr Stunden unter, als auf dem Wasser verbracht.

Es war ein alter Küstenfrachter, bei dem der Lack, dessen vermutlich blaue, Farbe vor Dreck kaum noch zu erkennen war, an vielen Stellen aufgesprungen war,welche notdürftig mit Rostschutzgrund behandelt worden waren. Am Bug konnte man gerade noch in verblichenen Farben den Namen: „Monte Christo“ erkennen. Die Aufbauten des Schiffes befanden sich in einem ähnlich traurigen Zustand. Auch der Kapitän selbst schien, ähnlich wie sein Schiff schon bessere Tage erlebt zu haben.

Er war ein etwa Sechzigjähriger, kleiner, untersetzter Mann mit grauer Halbglatze und einem sonnenverbrannten, scharf geschnittenen Gesicht, in dem als erstes die Hakennase auffiel. Darüber zwei lebhafte wasserblaue Augen. Ein grauer Dreitage-Bart bedeckte den unteren Teil seines Gesichtes. Auf seinem Kopf saß eine uralte, schäbige, blaue Kapitäns-Mütze. Gekleidet war er in schwarzer Hose, ebensolcher Jacke, sowie Blau Weis geringeltem Hemd und abgewetzten, halbhohen Stiefeln.
Seine Mannschaft, ein Bootsmann, ein Matrose und ein Koch, der gleichzeitig auch Maschinist war, waren ähnlich gekleidet wie er, und ähnlich mitgenommen.

Claude und der Kapitän begrüßten sich herzlich, dann zeigte er auf uns: „Das sind unsere Schützlinge, und hier meine Freunde stelle ich euch Kapitän Jean Cosici  vor.“
Der Kapitän reichte uns die Hand, dann sagte er:
“Ich kann der Frau eine eigene Kajüte anbieten, der Junge muss mit in der Mannschaftskajüte schlafen. Du hast aber eine eigene Koje“
„Kein Problem, sagte ich“, und man führte uns zu den Kajüten.
Kurze Zeit später wurden wir in die Kapitänsmesse gebracht, wo wir eine Bouillabaisse serviert bekamen, dazu gab es Wein. Claude aß noch mit, dann verabschiedete er sich herzlich von uns, und sobald er das Schiff verlassen hatte, legten wir ab.

Nachdem wir noch bei ein Paar Glas Wein mit Jean und seiner Mannschaft zusammen gesessen hatten, gingen wir schlafen.
Mitten in der Nacht wurde ich durch Lärm an Bord geweckt. Ich erhob mich, stand auf, zog mich notdürftig  an, und ging in Richtung Tür, als diese auch schon aufgestoßen wurde.Ein wild aussehender, kräftiger Mann hielt mir eine Uzi unter die Nase, und herrschte mich in gebrochenem französisch an:“ Los, mitkommen!“
Angstvoll gehorchte ich, und sah, als ich heraus trat, sah ich, das ein anderer, die ebenso notdürftig bekleidete Celia mit einer Pump-Gun vor sich her trieb.

An Deck wurden wir gefesselt und neben den Kapitän und seine Mannschaft gelegt.
„Was sind  das für Leute?“, fragte ich den neben mir liegenden Jean  flüsternd.
„Piraten. Ja, die gibt es hier wirklich. Haben die schön hin gekriegt mit ihrer merkwürdigen Politik Wenn ich mich nicht irre, kommen die aus Nord-Afrika.“
„Und was machen die mit uns“ ,fragte Celia, die sie neben mich gelegt hatten, so dass ich zwischen ihr und dem Kapitän lag.

„Kommt drauf an, entweder sie töten uns, oder sie verkaufen uns als Sklaven. Ja, seit dem großen Krieg gibt`s auch das wieder.“ Er wandte sich an Celia:
„Du hast gute Chancen auf letzteres. Gibt bestimmt n´ Scheich, der gut für dich bezahlt“
„Oh jetzt bin ich aber so was von beruhigt“, meinte sie lakonisch. Der Kapitän lachte leise
„Schön, das ich dich erheitern konnte, aber erst werden sie uns zu ihrem Schlupfwinkel bringen. Ihrer Aussprache des französischen nach, würde ich auf Tunesien tippen.“


Wir fuhren fast die ganze Nacht hindurch. Irgendwann legten wir schließlich an, Unsere Kerkermeister lösten unsere Fußfesseln und schufen uns in jenes Lagerhaus, indem wir uns jetzt befinden, und wo ich diese Zeilen schreibe. Doch jetzt muss ich erst mal wieder Schluss machen, denn ich höre Schritte. Sie kommen.Nun wird sich unser Schicksal entscheiden… 

Samstag, 18. Juli 2015

Der Bremer Stadtkater-Timmy und die Flusspiraten

Timmy nullt-dies ist die zehnte Stadtkater-Geschichte! Und nun:Viel Spass!


„Joa ne, da sind wiär“, sagte der Beagle, und wies mit der Pfote auf ein blau-weißes Schiff, knapp 50 Meter lang, welches am Anlieger an der tiefer lag. “Nordlicht“, stand an seinem Bug.
„Das isses“
„Und was ist das für ein Schiff, Käpt´n?“, fragte der schwarze Kater neben ihm
„Das, mein lieber Timmy, ist ein Schiff von Zweibeinern, die alte Dinge suchen, um daraus zu sehen, wie Zweibeiner in früheren Zeiten gelebt haben. Dachte, das wäre interessant. Solche Schiffe legen hier nämlich selten an.“

„Hey, ihr beiden!“ rief  plötzlich eine Stimme hinter ihnen „Interessiert euch unser Schiff? Wollt ihr mit?“ 
Da standen zwei Männer. Der vordere war groß und massig, hatte ein gutmütiges ,rundes Gesicht, das von einem dunklen Vollbart eingerahmt war, langes ,auf die Schultern fallendes Haar, und trug eine  Brille mit runden Gläsern auf einer Knollennase, hinter denen gutmütig-neugierige Augen leuchteten. Der Zweite hinter ihm, war lang und hager, und hatte ein ebensolches, glatt rasiertes Gesicht, dem man Ruhe und Gelassenheit ansah. Um seinen Mund schien immer ein Lächeln zu spielen. Er hatte kurzes, rotes Haar, blaue Augen und eine lange, spitze Nase, trug eine dunkle Wollmütze und eine Brille mit randlosen Halbmondgläsern.
„Was meinst du Karl, Schiffshund und Schiffskatze können doch nicht schaden.“, meinte der Bärtige.
„Wenn du meinst, warum nicht“, nickte der Rothaarige gutmütig, zog eine Pfeife aus der Tasche seines Anoraks, und steckte sie in den Mund.

„Du Timmy, ich glaub´, der meint uns“
„Meinst du?“ fragte der Kater staunend, und sah die beiden Männer an.
„Joa , was meins, wolln wiär mit. Wär doch mal ´ne nette Kreuzfahrt.“
Sie wollten, und gingen an Bord. Wenig später legte das Schiff ab.
„Okay“, sagte der Bärtige, von sie nun wussten, das er Benny genannt wurde „Zum Teerhof, wo wir Gestern gesucht haben. Die alte Dublone, die wir Gestern gefunden zeigt, das wir auf der richtigen spur sind.
Timmy und der Käpt´n erkundeten erst mal neugierig das Schiff.Alle waren von ihrer Anwesenheit begeistert. Nur Einer konnte sie gar nicht leiden. Er nannte sich Edgar, war groß, hager, und hatte ein scharf geschnittenes Gesicht, mit einer Habichtsnase, und stechend blickenden, grauen Augen, die tief in den Höhlen lagen. Er bediente das Echolot, mit dem die Forscher den Boden der Weser absuchen wollten.
So ging die Fahrt auf der Weser dem Teerhof zu, der eine Halbinsel ist, auf deren, Weser abwärts gelegenen Ende die Weserburg lag, die aus dem Mittelalter stammt und heute ein Museum birgt.
*
Weder Timmy  und der Käpt´n, noch die Archäologen hatten bemerkt, das sie vom Deich aus beobachtet wurden, just in dem Moment, als sie ablegten, und zwar von einem Kater. Weiß, mit grau getigertem Rücken, der allerdings die besten Zeiten schon hinter sich hatte. Er wirkte sehr abgemagert und ein wenig klapprig und die linke Ohrspitze war nach vorn hin abgeknickt. Seine gelben Augen besaßen hingegen jugendliche Frische und einen forschen, listigen Blick.
„Na, wenn das nicht Timmy und der Käpt´n sind, die da über die Reeling sehen, dann will ich ab morgen keine Mäuse mehr fressen. Was das wohl für ´n Schiff ist, und wo die hinfahren. Na, wenn der Käpt´n bei ihm ist, wird Timmy wohl nichts passieren. Meiner Treu, was sind denn das für Ohrfeigen-Gesichter?“
Toby, so hieß der Kater meinte zwei, nun wirklich nicht Vertrauen einflössende Zweibeiner, Vierschrötig mit kantigem Gesicht der Eine, Hager und knochig, mit hagerem, einfallenden Gesicht der Andere,  die auf einer Bank  saßen, die am Weg stand, der zum Anleger herab führte. Wie der Kater, beobachteten auch sie das ablegende Schiff, doch im Blick ihrer Augen, lag etwas Lauerndes.
Einer Ahnung folgend, lief Toby zu der Bank herunter, aber so, das er hinter ihnen blieb.Ein Kater fällt nicht weiter auf, schon gar nicht, wenn er hinter einem ist, so gelang es Toby unter die Bank zu schlüpfen, und zu hören, was sie sagten.

Grade schob einer eine Antenne in einen Kasten.
„So, Edgar ist an Bord. Sie ahnen nichts. Warten wir nun, bis sie´s an Bord holen, und dann nehmen wir es ihnen ab. Er gibt uns Bescheid, wenn ´s soweit ist.“
„Gut, dann sollten wir in Richtung Schlachte aufbrechen, wo unser Boot liegt, und es klar machen, damit wir bereit sind, wenn ´s los geht.“
Sie standen auf, und gingen. Toby schlüpfte unter der Bank hervor.
„Du liebe Zeit, das ist nicht gut. Timmy und der Käpt´n sind gerade dabei, in ernste Schwierigkeiten zu geraten, von den Zweibeinern auf dem Schiff abgesehen. Ich muss was unternehmen, aber ich brauch´ Hilfe- Emma! Ja, vielleicht das Beste“
Und so lief er los, Richtung Schnoor.
*
In langsamer Fahrt glitt das Nordlicht die Weser hinab, am Martini- Anleger vorbei, und schließlich ihrem Bestimmungsort entgegen, der  auf einer Höhe mit der Weserburg lag. Weserburg wurde der wehrhaft wirkende, einem mittelalterlichen Stadttor nachempfundene, Kopfbau des Teerhofs an der damaligen Kaiserbrücke genannt. Ein früheres Kontorhaus stammte aus dem späten 19. Jahrhundert und war mit vier giebelständigen Speichergebäuden verbunden. Die Weserfront entsprach den dort typischen Gebäuden. Das Ensemble gehörte von den 1920er Jahren bis 1973 einer Kaffeerösterei. Als einziges Bauwerk der Halbinsel wurde es nach dem Krieg wieder aufgebaut und zunächst gewerblich, später kulturell genutzt. Heute befindet sich, wie schon gesagt, ein Museum darin.
Als es angekommen war, hielt es in der Mitte, direkt vor der Brücke, und warf den Anker. Viele interessierte Menschen sahen zu.

Benny, Karl, sowie ihre Kollegin Tabea, eine zierliche dunkelhaarige Mittvierzigerin, begannen mit ihren Vorbereitungen. Tabea trug bereits einen Taucheranzug. Karl und Edgar standen am Echolot .Maschinist Herbert stand mit an Deck, und bereitete mit Benny eine Winde vor. Timmy und der Käpt´n saßen Vorne am Bug, und beobachteten das Treiben an Bord.
„Wir haben was“, rief Karl vom Echolot aus. „Auf der Steuerbord-Seite.“ In Ordnung Tabby und ich gehen rein“, meinte Benny, der nun auch einen Taucheranzug anlegte. Wenig später tauchten die Beiden hinein. Es dauerte ein paar Minuten, bis Benny wieder auftauchte, gleich danach Tabea neben ihm.
„Herby, lass den Korb runter, ich glaube, wir haben den Knebeck –Schatz gefunden.“
„Knebeck-Schatz?“, fragte Timmy  und sah zum Käpt´n
„Au Ja, ich erinnere Mich .Kaisen und die Smidts haben wir letzt davon erzählt, als wir davon hörten, das diese Zweibeiner kommen und in der Weser was suchen.  Hauke Knebeck soll als Flusspirat die Weser unsicher gemacht haben. War so Ächtzehntes Johrhundert. Es hieß, bevor er gefässt und hingerichtet wurde, soll er soin Schätz in der Weser versenkt haben. Er soll noch gerufen haben:Finde meinen Schatz, wer kann, Die Weser hütet ihn. Viele haben danach versucht, ihn zu finden, aber koin gelang es .Nun ja, jetzt haben sie ihn wohl gefunden.Aber, wässn das für´n Boot?“
*


Inzwischen war Toby bei Emma angekommen, und berichtete ihr, was er gesehen und gehört hatte. Sie wollten sofort los, um Timmy und dem Käpt´n zu Hilfe zu eilen.
„Wenn wir nur wüssten, wo das Schiff genau ist. Aber Moment, Es wäre möglich. Sissy, Hey Sissy, kommt doch kurz mal Her, du und dein Verein.“Dabei sah sie nach Oben zum Dach, wo ein paar Tauben saßen.
„Ich, und meine Tauben, Rrruh“, sagte Sissy und lies sich mit andren Tauben bei Emma und Toby nieder.
„Was gibt’s denn?“ Wir brauchen eure Hilfe. Könnt ihr mal die Weser runter fliegen, da muss ein Schiff liegen, Blau- Weiß. Timmy und der Käpt´n sind drauf und wohl auch einige üble Gestalten.“
„Rrruh, verstehe, dann nehmen wir Käpt´ns schrägen Vogel gleich mit. Hey Fiete, komm her, wir werden gebraucht“ Vom Dach des gegenüber liegenden Hauses kam eine  Lachmöwe herab geschwebt.
„Hey Leude ihr, wie geht´s“
„Komm wir machen n´ Abflug. Timmy und der Käpt´n sind in Schwierigkeiten.“
„Jo, dann lass uns ma abschüsseln“, meinte Fiete und breitete die Flügel aus.
„In ein paar Minuten sind wir zurück und führen euch. Der Pott dürfte ja nicht schwer zu finden sein.“
Und Tauben, wie die Möwe stoben in die Luft, wobei sich noch Tauben und Möwen anschlossen.
*
Auf die Nordlicht fuhr ein kleines Motorboot zu, in dem zwei Personen saßen.Es handelte sich, um die beiden Männer, die Toby vorher belauscht hatte. Sie hielten direkt auf das Archäologenschiff zu, und machten längsseits fest.
„Ahoi“, rief der Eine, wir sind von der Presse und wollten über ihren fund berichten. Es ist ja von überregionalem Interesse“
„Eigentlich sollte ihr noch gar nichts davon wissen“
„Na ja, sie wissen ja. ein bisschen was hört man und den Rest reimt man sich so zusammen.“
„Hmm, nun gut“, meinte Karl, während sich der Korb am Kran ins Wasser senkte, und die beiden Taucher wider herunter gingen. „Dann kommt an Bord.
Die Beiden erstiegen das Schiff, und standen schließlich neben Karl.
„Na und ,schon was gefunden?“
„Ja, wir holen es gerade an Bord.“
„Sehr schön, und dann gebt ihr es uns!“Die Stimme des Sprechers, übrigens der Hagere der beiden klang nun kalt, und er hielt plötzlich einen Revolver in der Hand, Ebenso sein Begleiter.
„Was soll das?“, fragte Karl, und Herbert wollte kam schon mit erhobenem Schlüssel auf die Bewaffneten zu, wurde aber von Edgar gestoppt, der nun ebenfalls eine Pistole in der Hand hielt.
„Ganz einfach“, sagte Edgar höhnisch “Wir übernehmen hier an Bord das Kommando!“

„Seid ihr Wahnsinnig?“
„Nein, ihr seid Wahnsinnig, wenn ihr euch wehrt“
„Sollen wir sie fesseln?“, fragte einer der Helfer.
„Nein, wir müssen erst warten, bis der ganze Schatz an Bord ist.“
In diesem Moment ertönte ein Signal.
„Was ist das“ fragte Edgar
„Das Zeichen von unten, der Korb ist voll“, sagte Herbert kühl.
„Worauf wartet ihr dann noch. hoch damit !“
Herber betätigte den Kran, wobei er von dem finster drein blickenden schmächtigen beaufsichtigt wurde. Der Korb kam hoch, und wurde entladen. Verwitterte Münzen, und Tafelsilber. Edgars Augen leuchteten.
„Das ist Millionen wert.“
 Jetzt tauchten Benny und Tabea auf. Edgar trat in den Hintergrund, und gab seinen Leuten ein Zeichen, dies ebenfalls zu tun. Dabei richteten sie ihre Waffen drohend auf die beiden Mannschafts- Mitglieder.
„Ist noch was unten?“, fragte Karl
„Eine Ladung noch. Die kann ich aber allein einladen Tabby kommt an Bord.“, antwortete Benny und tauchte unter.

Als Tabea an Bord kam, hatte sie sofort Edgars Pistole unter der Nase, wurde gefesselt, und an Deck von dem Vierschrötigen Bewacht.
Nach kurzer Zeit ertönte wieder das Zeichen, der Korb wurde an Bord gehievt, und eine neue wertvolle Ladung an Deck entleert. Benny kam an Bord, wurde sofort von den Geiselnehmern überwältigt und gefesselt, was nun auch mit Karl und Herbert geschah.
„Edgar, warum tust du das?“
„Habt ihr das noch nicht gemerkt? Habt ihr euch das Bild von Knebeck in den Artikeln über den schatz nicht genau angesehen? Dann hättet ihr die Ähnlichkeit bemerkt. Ich bin der letzte Nachfahre Hauke Knebecks, und sein Schatz gehört mir.“
Nun ging Edgar ins Ruderhaus, lichtete den Anker, und lies die Maschine an.
„Was is mit den beiden Viechern?“, fragte der hagere
„Lass gut sein. Werden uns eh nicht schaden. Wenn wir durch die Weser-Mündung bei unserem Schiff sind, gehen sie mit diesem Schiff und den anderen an Bord unter.“
*
Während dessen war das „Schnoor- Rettungs- Korps“ unterwegs, an der Tiefer  hinunter, den Martini- Anleger entlang. Oben, die  Möwen und Tauben, unten die beiden Katzen. schließlich sahen sie das Schiff in der Mitte der Weser liegen. An seiner Seite lag ein kleines Motor-Boot.
„Sind wohl schon an Bord, die Halunken .Und wie kommen wir da jetzt rüber?“, sinnierte Toby
In diesem Moment wurde das Boot abgestoßen, und das Schiffs setzte sich in Bewegung.
„Sie fahren!“ rief Emma angstvoll „Was jetzt?“
„Zur nächsten Brücke, wo die Fahrräder lang fahren“, schnurrte eine Stimme hinter ihnen.
Emma und Toby sahen sich um. Das saß Gesche neben einer Bank.
„Worauf wartet ihr. Von da aus, können auf das Schiff springen. Freilich müssen wir sehen, das wir auf aufbauten landen, wo wir nicht so tief fallen. Wir müssen den höchsten Punkt des Schiffes abpassen.“
Ohne weiter zu zögern, liefen sie los, jetzt zu dritt, während oben die Vögel folgten .die schlachte entlang, bis zur Stephanie-Brücke, eine Autobahn-Brücke, unter der eine Fahrrad-Brücke war. Darauf liefen sie nun zu. Das Schiff fuhr nun mit ihnen auf halber Höhe. Die Gangster fuhren nur mit mäßiger Geschwindigkeit, weil sie nicht unnötig auffallen wollten. Auf der Brücke angekommen hasteten die drei Helfer nun  bis zur Mitte. Das Geländer war kein großes Hindernis, weil sie als Katzen auch zwischen den Stäben hindurch passten. Die Zweibeiner rechneten eben nicht mit Katzen, die dort hinunter springen wollten.
„Jetzt kommt es“, rief Gesche. „Wartet noch bis der höchste Aufbau kommt. so warteten. Jetzt war  das kleine Forschungsschiff etwa zur Hälfte unter der Brücke durch.
„immer noch ganz schön hoch, aber wir haben keine Wahl. Jetzt oder nie!“ Gesche sprang. Emma folgte ihr, und schließlich Toby mit einem „Geronimooo“
*
Hund und Katz hatten bisher die Geschehnisse auf dem Schiff mit wachsendem Unbehagen beobachtet. Nachdem Edgar die Absicht in Aussicht gestellt hatte, das Schiff mit allen darauf zu versenken, sagte der Käpt´n:
Oh, oh, Timmy, wiär stecken in ernsten Schwierigkeiten. Lass ersma verduften, und sehen, was wir tun können.“
Unbemerkt, von den Verbrechern schlüpften sie vom Bug weg, und hinter dem Kran zum Ruderhaus, hinter dem sie sich erstmal versteckten. Links kamen sie nun an der Überseestadt vorbei, rechts lagen die Hohentors-Halbinsel und die Woltmershauser Häfen.
„Vielleicht könn wiär das Schiff stoppen, wenn wiär ins Ruderhaus kommen.“, meinte der Käpt´n
„Kannst du denn mit so was umgehen?“, fragte Timmy
„Bin ja wohl nech umsonst Johrelang zur See gefahren. Auf Schiffen bin zu Hause.“
Vorsichtig schlichen sie ins Ruderhaus. Edgar war so damit beschäftigt, auf den Fluss und die Geräte zu achten, dass er sie nicht bemerkte.
„Versuch du ihn äbzulenken, und ech geh ans Rudär“, raunte der Käpt´n Timmy zu.
„Ich ihn ablenken?“
„Na bring ihn n´büschen durch´nander“

„Hmm“ Timmy überlegte kurz, lief dann hinter Edgar vorbei und sprang mit einem Satz auf das Instrumentenbrett, auf dem er nu wie aufgedreht herum lief.
„Ksch, ksch, weg da! schrie der Flusspirat, doch Timmy tat ihm den gefallen nicht, sondern sprang ihm unvermittelt ins Gesicht , und krallte sich mit den Vorderpfoten an seinen Haaren fest.
„Aah, verfluchtes Vieh!“, heulte der Gangster „Na warte“
Mit beiden Händen fasste er den Kater, der sich an ihm festkrallte. Dabei hatte er die Waffe fallen lassen. Er taumelte, kam dabei gegen den Gashebel und Schiff schoss plötzlich mit Höchstgeschwindigkeit durch das Wasser. Dann kam er gegen das Steuerrad, und das Schiff begann zu schlingern  und fuhr Schlangenlinien.
Heulend mit dem schwarzen Bündel im Gesicht taumelte Edgar nun nach draussen, wo er ihn sich schließlich vom Gesicht riss.
„Du „, schrie er hass erfüllt und hielt von sich weg „ich werde dich…“ Pflatsch! Ein dicker dicker weißer Klecks platschte ihm auf das Auge.
„Uah, verdammt!“, schrie er ,lies den Kater fallen, und taumelte gegen das Ruderhaus .Seine Kumpane sahen verdutzt zu, und nächsten Augenblick sprangen vom Schiffsaufbau drei kleine Schatten ab, und drei Katzen landeten auf den Köpfen und an den Körpern der Geiselnehmer, auf die nun auch noch Körper aus der Luft einprallten.
*
„Uäh ,ah, Volltreffer. Hätt´ nech gedacht, das so´n  vergammelter Hering noch so nützlich sein könnte“, meinte Fiete und schüttelte sich behaglich. „Was moins Sissy, woll´n wir den Kahn entern?“
„Rrruh“, entgegnete sie nur, und ging in den Sturzflug Fiete, und die anderen Vögel folgten ihr.
*
Nachdem sie auf dem Dach des Schiffsaufbaus aufgeschlagen waren, leckten sich Emma, Toby und Gesche kurz die Pfoten, dann liefen sie auf dem Dach dem Bug zu, wo sich Alles abspielte. Gerade sahen sie, wie Edgar, mit dem, an ihm fest gekrallten Timmy kämpfend aus dem Ruderhaus kam.
„Timmy“, rief Emma besorgt, um im nächsten Augenblick zu sehen, wie Edgar den Kater fällt lassend zurück taumelte und sich das Gesicht abwischte.
„Also dann“, meinte Toby grimmig „Auf sie! “Sie nahmen Anlauf und sprangen ab.
*
Drüben, auf Höhe der Pier 2 kam gerade ein Boot der Wasserschutz-Polizei aus dem Getreidehafen. Die Beamten an Bord staunten nicht schlecht über das Schiff, das  mit Vollgas und in Schlangenlinien den Fluss lang fuhr.
„Da stimmt doch was nicht“, sagte  einer der Beamten, der mit einem Fernglas an der Reeling stand. “Haltet drauf zu. Wir gucken uns das mal an.
Je näher sie kamen, umso ungläubiger staunte der Mann mit dem Fernglas.
„Womit schlagen die sich denn darum. sind das wirklich Vögel und Katzen? Da, jetzt bremst es ab!“
*
Unter dessen war an Bord der Nordlicht das komplette Chaos ausgebrochen. Heulend und schimpfend kämpften Edgars Mittäter gegen die sie überfallenden Tiere. Am vierschrötigen hingen Emma und Gesche, während es der hagere mit Toby zu tun hatte. Gleichzeitig pickten und zerrten Tauben und Möwen an ihnen  herum.
Edgar wirbelte herum und sah die Pistole, die seinem hagern Kumpan während des Kampfes aus der Hand gefallen. Er ging hin, hob sie auf, und sah, als er aufblickte, das heran nahende Polizeiboot.
Er wollte gerade etwas rufen, als es einen Ruck gab.
*
Im Ruderhaus war der Käpt´n auf den Führersitz geklettert und lies seinen Blick über die Instrumente gleiten. So lange Jahre hatte er seinem Herrchen bei so etwas zugesehen, das er nun instinktiv wusste, wie er das Schiff zum stoppen brachte. Mit einem Satz sprang er ab, und gegen den bewussten Hebel, worauf das Schiff einen Satz machte und zum Stehen kam.
Der Hund wurde zurück geschleudert und blieb kurz benommen auf dem Boden liegen, schüttelte sich und sagte zufrieden: "Nä siehste, geit doch.“
*
Auf dem Deck lagen Gangster, Geiseln und Tiere durcheinander gewirbelt.Die Vögel waren nach Oben gestoben. Edgar kam als erster wieder hoch, zog seine Waffe an sich, die durch den abrupten Stopp auf ihn zu gerutscht war, erhob sich und rief „Schluss jetzt, macht euch von den Viechern frei.Es kommen Bullen. “Im nächsten Moment flog eine Lachmöwe über ihn weg, zwickte ihn ins Haar und flog zum Ruderhaus, wo sie flügelschlagend in der Luft stehen blieb.
Das Polizeiboot war nun längsseits gefahren, und machte an der Nordlicht fest.
Zwei Beamte kamen an Achtern an Bord.
"Guten Tag, Käpt´n. Alles in Ordnung, ihr Fahrstil war etwas merkwürdig.
" Oh,  äh, ein Maschinenfehler, aber  sie werden uns sicher ihr Boot leihen.“
„Wie bitte?“
Im nächsten Moment hielt Edgar den Beamten seine Waffe unter die Nase.

„Nach vorne,Marsch, Marsch!“
Sie gingen nach Vorne, wo die beiden anderen Gangster wieder mit Katzen und Vögeln und nun noch einem Hund kämpften.
„Was ist, werdet ihr nicht mit den Viechern fertig?“
„Moment“, keuchte der Vierschrötige und schleuderte Emma von sich, während zwei Tauben, ihm das Haar zerzausten. Der Hagere, hielt den sich windenden Toby von sich, während Edgar mit den Polizisten zu ihnen kam.
"Die Dienstwaffen raus, die können wir noch gut gebrauchen!“
„Äh, Edgar!“, rief der mit Toby kämpfende Hagere „Der Kran!“
„Was ist mit dem…Aah“!
Der Korb am Haken des Krans kam herab gesaust, und traf Edgar an Kopf und Schulter, so dass er hin fiel. Sofort war ein Beamter über ihm ,und die anderen Beiden stützen sich auf  seine Komplizen, die mit einer Katze oben und einem Hund am Bein, sowie der andere mit zwei Katzen, und dazu noch die Vögel  schon genug zu kämpfen hatten ermattet gaben sie auf.
*
Niemand hatte während des Kampfes auf Timmy geachtet, der, nachdem Edgar ihn fallen gelassen hatte, erst mal hinter den Kran gelaufen war. Von dort hatte er alles beobachtet, und sah auch Wie Edgar mit den Beiden Uniformierten gekommen war. Irgendwie musste er doch helfen und…der Kran! er hatte doch die ganze Zeit zugesehen. So schwer konnte das nicht sein. Er betrachtete eingehend die Hebel und zog schließlich einen mit der Pfote nach Vorn. Genau genommen musste er schon den ganzen Körper dazu nehmen. Und er bewegte sich. Der Korb hob sich. Na war doch gar nicht so schwer und nun. Vielleicht den Hebel in die andere Richtung. Das kostete ganz schön Anstrengung. Das Ding war eben nicht für Katzen gemacht. Aber nein, der Korb senkte sich ja wieder. Also noch mal in die andere Richtung so! Der Korb ging wieder nach Oben. Und nun? Er nahm einen anderen, diesmal zwischen die Zähne, der nach links und rechts ging. Nee, da nicht hin, da , über die Gangster! Jetzt war Edgar unter dem Korb. Das war der Moment, in dem Der Hagere rief. „Edgar, der Kran!“
Gleichzeitig, als Edgar nach oben sah, schob Timmy mit aller Kraft den ersten Hebel wieder nach Vorn, der Korb fiel.
*
Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie den Kater auf dem Kransitz sahen, und ebenso ,wie die Crew der Nordlicht staunten sie nicht schlecht über die drei Katzen ,die von den Gangstern abgelassen –und zugesehen hatten, wie die Mannschaft befreit wurde, sowie die Tauben und Möwen ,die nun auf der Reeling.
Timmy sprang mit einem Satz vom Kran, und lief zu Emma, Toby und Gesche, die ihn stürmisch.
„Aber woher habt ihr das gewusst?“
„ Toby hat erst euch und dann die Gangster beobachtet, und kam dann zu mir. “Sie erzählte ihm den Rest.
„Und unterwegs haben wir dann Gesche getroffen.“
Nun kam auch der Käpt´n hinzu. Auf seinem Rücken die Möwe Fiete. Das war jor Hilfe genau im richtigen Augenblick, wie die Kavallerie“

„Man soll´s nicht für möglich halten", sagte grade einer Polizisten zu Karl, während seine Kollegen die drei verhinderten Flusspiraten in Handschellen auf das Polizei-Boot brachten „Tiere, die Gangster zur strecke bringen. Das glaubt uns keiner“
„Na, wir können´s gern bezeugen“, schmunzelte Karl, und steckte sich seine Pfeife an.
„gut, folgen sie uns ans Ufer. Wir legen am Pier Zwei an.“
Auf dem Polizei-Boot funkte einer der Beamten bereits, so das sie erwartet wurden. Und nicht von der Polizei.

Es war wohl auch am Ufer aufgefallen, was da merkwürdiges auf dem Forschungsschiff passiert war. So standen schaulustige und Journalisten am Ufer, und erwarteten sie.
Beide schiffe legten an, und man stieg aus. Nach den ersten Berichten, scharten sich erstaunte Journalisten um die Katzen, den Hund und die Vögel, und machten ihre Aufnahmen wobei sich gerade Sissy und ihre Tauben in den vor den Kameras in Pose warfen. Da kam ihre Eitelkeit voll durch. Interviews waren aus verständlichen Gründen nicht möglich, wurden jedoch mit den Archäologen und den Polizisten geführt, während die Gangster fort geschafft wurden.
Schließlich verabschiedeten sich die Tauben und auch Fiete flog ab.
„Wir sehen uns Käpt´n, du“, rief er noch, als er sich in die Luft erhob.

„Tja, was machen wir jetzt mit den Katzen und dem Hund?“, fragte der Polizist, der an Bord schon mit Karl gesprochen hatte.
„Tja, den Hund und den schwarzen Kater haben wir am Tiefer aufgelesen, und die anderen kommen, glaub ich auch daher“, meinte Benny „und eine Sonderfahrt haben sich allemal verdient. Wir bringen sie wieder zum Tiefer- Anleger  zurück.“
„gut, dann kommen sie Morgen früh um Zehn zu uns, damit wir ihre Aussage aufnehmen. Hier, auf dieser Karte steht die Adresse“
Es wurde eine schöne, gemütliche Fahrt auf der Weser. Mittlere Weile dämmerte der Abend, und begann alles in rotgoldenes Licht zu tauchen.
Als sie ankamen, konnten sie es gar nicht erwarten, wieder zu Hause anzukommen. Als sie an Land hüpften, rief ihnen die Besatzung der Nordlicht noch „Vielen Dank! “ zu. Sie sahen sie kurz an, dann liefen sie den Deich hoch. Der Käpt´n, Toby und Gesche kamen noch mit in ihren Garten.
Durch die Glasscheibe der Terrassen -Tür konnten sie Günther und Elise vor dem Fernseher sehen- und sie sahen sich selbst.

"Du liebe Zeit, da werden wir ja noch Berühmtheiten“, meinte Toby lachend.
Es war für Timmy doch ein komisches Gefühl, sich selbst auf dem Bildschirm zu sehen.
Wenig später verabschiedeten sich Toby und der Käpt´n und auch Gesche ging.
Als langsam alles zur Ruhe kam, und es schon dunkelte, lag Timmy wieder auf dem Dach, lies seinen Blick wieder über die nächtliche  Stadt schweifen, die von den bunten lichtern der Laternen und Leuchtreklamen  übersät war, bis hin zur Weser, deren  sich im lauen Wind kräuselndes Wasser im Mond- und Laternenlicht silbrig glitzerte.

Sinnend lies er das Bild auf sich wirken, und lies im Kopf noch einmal Revue passieren, was er Heute erlebt hatte. Und dann sah er es: Da, an der Weser bewegte sich etwas, in bläuliches Licht getaucht, und bei näherem hinsehen erkannte er es:Der blaue Peter!
„Er denkt auch, du hast es gut gemacht“, sagte eine Stimme neben ihm.
Er erschrak und sah sich um, und da neben ihm saß Gesche.
„Na, nicht so schreckhaft, du bist doch gerade ein Held geworden.“, sagte sie schmunzelnd. „Der Kater, der den Gangster- Boss zur strecke gebracht hat. Du wirst jetzt eine lokale Berühmtheit.“
„Oh übertreib nicht“
„Warum sollte ich übertreiben. Du hast dich doch selber in diesem Kasten gesehen, den sie Fernsehen nennen, und viele tausend Andere haben das auch.“
„Ich weiß nicht ob ich wirklich berühmt sein will.“
Gesche kicherte.
„Na, das hättest du dir überlegen sollen, bevor  den Korb auf ihn hast fallen lassen. Weißt du, was der unterschied zwischen dir und dem blauen Peter ist?“
Timmy sah sie an.
„Nein“
„Wie er hast du eine Schiffsmannschaft gerettet, aber im Gegensatz zu ihm hast du es überlebt. Aber ansonsten seid ihr aus dem gleichen Holz, nämlich dem, aus dem man Helden schnitzt. Gute Nacht, Timmy“
 Sie wandte sich um, und ehe Timmy ebenfalls gute Nacht sagen konnte, war sie verschwunden.
Aus dem Holz aus dem man Helden schnitzt dachte er, ist das nun gut oder schlecht? Er legte sich auf die Seite ,und genoss den Anblick des klaren Himmels mit den funkelnden Sternen, und der ins nächtliche Dunkel getauchten Stadt, sog die würzige Abendluft ein, und dachte ein Held, ein Held, und schlief mit diesem Gedanken ein.


ENDE

Sonntag, 5. Juli 2015

Tagebuch eines unfreiwilligen Helden-Teil 4

*
Das Patrouillen-Boot kam näher. Es legte an unserem Boot an.
„Eine raue Stimme rief zunächst auf flämisch, dann auf Französisch, auf Englisch, schließlich in gebrochenem Deutsch: “Hallo, wenn jemand an Bord ist, soll er heraus kommen“
Wir zögerten, verhielten uns ruhig. Die Briefe, fiel es mir siedend heiß ein. Die Unterlagen von Drees ,das Testament meines Vaters. All das dürfte ihnen nicht in die Hände fallen. Also was tun? Mir fiel ein Kunststoffbeutel mit einer langen Kordel  auf, der unter der Bank lag, und ein Gedanke durchzuckte mich.
Da wurde die Persenning aufgerissen, ein greller Strahl leuchtete uns ins Gesicht.
„Raus kommen“, bellte es uns in drei Sprachen entgegen.
Vor uns standen drei finster drein blickende vierschrötige Beamten, von denen zwei MP´s hielten.

„Vide, vide!“, schnauzte der vorderste, und wies auf ihr Boot. wo war Pierre?
Nachdem wir an Bord des Patrouillenbootes geklettert waren, fuhr es los. Wir saßen an Deck, bewacht von den Beiden Uniformierten mit den MP´s .An ein Entkommen war im Moment nicht zu denken. Ich hörte, wie drinnen einer funkte.
Die Fahrt ging wieder auf den Hauptkanal, dann dauerte es noch eine halbe Stunde, bis wir schließlich anlegten.

Wir wurden vom Kanalufer zu einem alten Gebäude in der Nähe geführt. Wo genau wir uns befanden, wusste ich gar nicht mehr .Wir wurden in ein Büro geführt, indem es ein wenig muffig roch. Der Raum war alt, der Fußboden aus Holz, die Wände weiß getüncht. Durch ein Fenster hinter dem Schreibtisch fiel Sonnenlicht herein. Der Schreibtisch selbst war ein klobiges Modell aus Mahagoni.

Der Mann dahinter wirkte dafür zu klein. Er war ein kleines, schmächtiges Männchen mit blanker Glatze, etwa Fünfzig Jahre alt mit ebenso schmächtigem Gesicht, in dem eine lange Hakennase dominierte. Der Mund war schmal, und die kalten, grauen Augen hinter den randlosen, runden Brillengläsern, funkelten uns ungnädig an.
Wir wurden angewiesen, auf den Stühlen vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen.

 „Mein Name ist Oberst Gablin“, begann er düster in gebrochenem Deutsch. .Seine Stimme klang schnarrend, und erinnerte ein wenig an das Gekrächze von Krähen. Er nahm eine Aktenmappe zur Hand, welche neben ihm lag, öffnete sie und entnahm ihr einen Steckbrief, den er uns hin hielt.

„Es sieht aus, als hätten sie eine frappierende Ähnlichkeit mit zwei Personen, nach dehnen dringend gefahndet wird, weil sie Staatsfeinde sind. Das sind sie doch oder?“
„Sie sagten doch gerade, wir haben eine große Ähnlichkeit mit ihnen“, entgegnete ich in unbedarftem Ton.“

„Lassen sie die Faxen. Das auf den Fotos sind sie!“
„Wenn, dann haben sie uns schlecht getroffen .Hab´ Bessere Fotos von mir zu Hause“, meinte Celia gleichgültig.
„Ihr Humor wird ihnen noch entgehen.“ Er wandte sich an mich: „Sie befinden sich im Besitz gewisser Dokumente. Sie werden sie mir aushändigen“
„Dokumente?“, fragte ich in gespieltem Erstaunen „Ich besitze keine Dokumente“
„Strapazieren sie nicht meine Geduld. Sie besitzen ein Testament und einen Brief, den sie hier vor Kurzem bekamen. Sie sehen, wir wissen sehr gut Bescheid, unser Geheimdienst arbeitet gut, umso glücklicher war der Zufall, der sie in unsere Hände gab.“

Innerlich erschrak ich ein wenig. Wenn es so war, dann könnten sie auch von Drees wissen. Da ich ihn nicht in Gefahr bringen wollte, sagte ich so unbedarft wie möglich:
„Sie müssen sich irren. Ich  weiß nichts von Dokumenten Ich bin eigentlich nur als Tourist in Brügge. Sie müssen mich verwechseln.“

„Das glaube ich nicht“, sagte er kalt, und beugte sich vor „Aber das werden wir gleich haben. Durchsuchen!“
Dieser Befehl galt den beiden Uniformierten, die die ganze Zeit mit im Büro gewesen waren. Nun zog mich einer von ihnen hoch, während der Andere meine Taschen durchsuchte. Danach musste ich meine Oberbekleidung ablegen.

„Nichts also“, meinte  Gablin enttäuscht „Aber…das Boot, das Boot, auf dem sie sie festgenommen haben. Nehmen sie sich zwei Männer, gehen sie zurück, und durchsuchen sie das Boot, und die nächste Umgebung, in der es lag.“, wies er den einen seiner beiden Untergebenen an.
„Und sie…“ und er wandte sich an  uns „…bleiben unsere Gäste.“
Er nickte dem Zweiten zu, der uns bedeutete mit zu kommen. Draußen vor dem Büro kamen noch Zwei dazu, und zu dritt brachten sie uns in den Keller.“
„Leider haben wir keine Einzelzimmer für euch, aber ihr werdet euch sicher arrangieren.“, spottete der vordere Uniformierte.
Er zog eine schwere Tür auf.“ Rein da!“

Wir wurden in einen feuchten Keller gestoßen, die Tür wurde zugeworfen, und wir waren allein in dem Raum, in dem es nicht einmal licht gab. Nur durch ein kleines vergittertes Fenster drang etwas Mondlicht herein, so dass wir uns gerade zu Recht fanden. Die Wände waren aus nacktem Stein ebenso der Boden. An der Wand ertasteten wir eine Holzpritsche, auf die wir uns nebeneinander setzten.

„Das War´s dann wohl“, meinte Celia düster „Oder hast du eine Idee, wie wir hier wieder raus kommen?“
 Ich nickte deprimiert. Auch ich hatte keine Hoffnung mehr.
Schweigend saßen wir so nebeneinander .schließlich schlief Celia als erste ein, und legte den Kopf an meine Schulter. auch mich übermannte bald der Schlaf, der aber nicht tief war.
Ich weiß nicht, wie lange genau wir  da so saßen, aber durch das Fenster konnte man die Sonne aufgehen sehen.

Irgendwann wurde die Tür zu unserem Gefängnis geöffnet. Barsch forderte uns ein Uniformierter auf, ihm zu folgen. Neben ihm war ein Zweiter, und gemeinsam führten sie uns wieder nach Oben, ins Büro von Gablin. Mein Herz begann zu rasen, denn mir fiel die Durchsuchung des Bootes ein, die der Oberst gestern angeordnet hatte? Wie nun, wenn sie die Papiere gefunden hatten?

Doch an dem verdrießlichen Gesicht, das der Kommandant unseres Gefängnisses machte, lies sich ablesen, das dies nicht der Fall war.
„Guten Morgen“, begann er „Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Nacht. Leider haben meine Leute nichts gefunden, da das Boot schon weg war. Aber keine Sorge, wir werden sie schon finden, und ihnen nachsenden…
Ach ja, sie wissen es ja noch nicht, sie werden noch heute in ihre Heimat überführt. Ihre Begleitung ist schon da. Er wies auf Zwei Männer in Uniform, die uns erst jetzt auffielen. Dann nahm er ein Papier zur Hand, unterschrieb es, und reichte es dem am nächsten stehenden Uniformierten.
„Hier ist das Schreiben an den Polizei-Präsidenten in Bremen.Und jetzt können sie sie mitnehmen.“

Der düster aussehende Beamte nahm das Schreiben an sich, und bedeutete uns mit ihm zu kommen. Sie führten uns zu einem Auto, einer Limousine in der Kennzeichnung des Polizeiministeriums.
„Einsteigen!“, gebot einer der Beiden.
„Mit dem Auto von hier ganz nach Deutschland?“, fragte Celia
„Natürlich“, gab der Uniformierte unwirsch zurück .unter den Augen weitere dort stehende Beamte stiegen wir in den Fond des Fahrzeugs, die Beamten vorne und fuhren ab.
Das Auto fuhr mit uns durch die Stadt, bis es schließlich vor einer kleinen Pension hielt. Der Fahrer hupte kurz , und wenige Minuten später öffnete sich die Tür der Pension und heraus kamen…Pierre und Drees!

Pierre trug Celias Reisetasche und eine kleine Tasche ,in der wohl meine paar Sachen waren. Er verstaute sie im Kofferraum ,und stieg dann zu uns ein. Drees blieb draußen.
„Ihr habt doch nicht gedacht, wir lassen euch im Stich“ ,meinte Pierre grinsend. „Nachdem sie euch geschnappt hatten, ging ich schnurstracks zu Drees ,und wir haben eure Befreiung organisiert. Ich darf euch übrigens Eric und Benoit vorstellen“
Die Beiden auf den Vordersitzen drehten sich zu uns um, nahmen ihre Mützen ab, und lächelten uns zu

„Leider hat es Gestern Abend nicht mehr geklappt“, schaltete sich Drees ein aber nun seid ja wieder frei.“.
„Aber die Uniformen…“, begann ich.
„Einer unsere Leute ist Kostümbildner beim Theater .“
„Haben uns schon gute Dienste geleistet,  zum Beispiel bei der Beschaffung von Waffen und Munition“,. Sagte der Fahrer und Zwinkerte.
„Nun müsst ihr aber los“, meinte Drees „die werden Bald dahinter kommen, das sie geleimt wurden.“

Wir verabschiedeten uns von ihm und fuhren los.
„Wir bringen euch erst mal nach Frankreich. auf einem Gehöft in der Nähe der Französischen Grenze verbringt ihr die Nacht. Und dann bringen wir euch rüber“
Die Fahrt dauerte ein Paar Stunden. Unterwegs hatte man immer mal den Eindruck, das uns ein Fahrzeug folgte. Am späten Nachmittag kamen wir schließlich am Ziel an. Es handelte sich um einen Bauernhof, in dem eine Pension untergebracht war. Wir bekamen ein rustikales Abendessen und gingen früh ins Bett. Welch ein Unterschied zu der Zelle, in der wir die letzte Nacht verbracht hatten! Was stand uns noch alles bevor?…