Sonntag, 17. Dezember 2017

Der magische Weihnachtsbaum

 Diese neue kleine  Adventsgeschichte ist zugleich auch der letzte Post für dieses Jahr.Allen Lesern einen Schönen dritten Advent ,ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr, ach ja, und ein erfolgreiches 2018!


Ich lebte erst seit kurzem in diesem Bergdorf. Anfang des Jahres erst, war ich hierher gezogen. Natürlich hört man viele merkwürdige Geschichten in so einer Dorfgemeinde, und es ist schwer zu sehen, was daran wahr ist und was nicht.

Die vielleicht merkwürdigste davon war die vom magischen Weihnachtsbaum, der alljährlich zur Adventszeit im Wald hinter dem Dorf erscheinen sollte, stets an einer anderen Stelle. Fand man ihn, und legte irgendeinen persönlichen Gegenstand darunter, und sprach einen Wunsch aus, so sollte er erfüllt werden.

Eine Dorfsage, wie man sie sich wohl in vielen kleinen Dörfern erzählte. Eine hübsche kleine Legende, nicht mehr, dachte ich mir, auch wenn es Leute gab, die behaupteten, ihn gefunden zu haben, und Wünsche erfüllt bekamen. Wahrscheinlich doch eher Zufall.

In jener Zeit, der ersten Adventszeit in meinem neuen Zuhause, war ich noch ein wenig deprimiert. Ich hatte eine Trennung hinter mir. Zu viel Konzentration auf den Beruf, und zu wenig auf sie, hatte dafür gesorgt, dass Sylvia mich verlassen hatte. Könnte ich doch nur die zeit zurück drehen, und es besser machen!

Kurz danach hatte ich ein Burnout, Sylvia hatte mich genau davor gewarnt, nahm mir eine Auszeit, und zog mich in die Einsamkeit dieses Bergdorfes zurück. Die viele Zeit, die ich hier zum Nachdenken hatte, sorgte dafür, dass mir meine Fehler umso  bitterer klar wurden, umso mehr, wünschte ich mir, Sylvia könnte hier sein.

So wurde aus dem Frühjahr Sommer, aus dem Sommer Herbst, und schließlich war es Winter.
An diesem 23.Dezember kehrte ich von einer kleinen Weihnachtsfeier im Dorfkrug zurück, und beschloss spontan, noch einen Abendspaziergang durch den Wald zu machen. Es war bereits dunkel, und der Himmel Sternenklar.

Ich stapfte durch den Schnee, an weiß überzogenen Bäumen vorbei, den Waldweg entlang, in Gedanken versunken. Ein leichter wind wehte mir würzigen Tannenduft  in die Nase. Von fern her hörte ich ein Käuzchen schreien. Hinter einer Biegung des Waldweges segelte ein Uhu majestätisch an mir vorbei, und dann sah ich es.

Es war ein helles Leuchten, mitten im Wald, zwischen den Tannen. Ich verlese den Waldweg, und  folgte dem Licht, durch Knöcheltiefen Schnee, zwischen Bäumen und Sträuchern hindurch, kam das Leuchten immer näher, wurde immer heller, und da stand er!

Ich traute meinen Augen kaum. Es ein gut Drei Meter hoher, grade gewachsener Tannen Baum, prächtig geschmückt, und mit hellen Lichtern besetzt. Ich sah mich um. Es musste doch jemand in der Nähe sein oder…War es wirklich, aber nein, das war doch eine Legende.

Langsam trat ich auf den Baum zu, der inmitten der anderen Tannen stand, betrachtete ihn. Sollte es ihn wirklich geben? Und ich dachte daran zurück, was man mir erzählt hatte, von der Erfüllung von Wünschen, und mir kam ein Gedanke. Mit zitternder Hand zog ich den Ring von meinem Finger. Den Ring, der mir als Andenken an Sylvia geblieben war, ging vor dem Baum auf die Knie, und legte ihn darunter. Dann sprach ich leise meinen Wunsch aus.

Als ich am nächsten Morgen aufstand, war es bereits hell, genau genommen war es schon Vormittag. Ich trat auf den Balkon, und sah hinaus .Es war ein prächtiger, sonniger Wintertag. Genau passend für Heiligabend. Die Schnee bedeckten Wipfel der Bäume des Waldes glänzten in der Sonne.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, dachte ich über einen Spaziergang nach, als es unten klopfte es unten an die Tür. Wer konnte das ein? Größere Bekanntschaften hatte ich eigentlich noch nicht geschlossen. Ich ging hinunter, öffnete die Tür, und erstarrte!
Vor der Tür stand -Sylvia!

Sie strahlte mich an, und rief: “fröhliche Weihnachten!“ War gar nicht so leicht, dich zu finden. Ich hatte plötzlich das Gefühl, das ich doch zurück zu dir muss, wenn du mich noch willst. „

Ich weiß nicht, wie ich meine Gefühle in diesem Moment beschreiben soll. Alles drehte sich um mich vor Glück.

Wir machten den Spaziergang gemeinsam, hatten eine Wunderbares kleines Weihnachtsfest, und schließlich standen wir gemeinsam auf dem Balkon, und genossen die Sternenklare  heilige Nacht, und als ich so auf den Waldrand sah, bemerkte ich das helle Leuchten in der Ferne zwischen den Bäumen, und sah den Stern, der seine Spitze zierte.


Sie war also wahr, die Legende vom magischen Weihnachtsbaum!   

Sonntag, 10. Dezember 2017

Timmy auf dem Weihnachtsmarkt-Reloaded

Aus zeitlichen Gründen gibt es Heute keine neue Weihnachtsgeschichte , sondern einen Klassiker, nämlich Kater Timmys Abenteuer auf den Bremer Weihnachtsmarkt.Viel Spaß, und schönen zweiten Advent! 


Der Bremer Stadtkater-Oh je,du fröhliche


Langsam taumelten Schneeflocken vom Himmel und bedeckten die Bremer Innenstadt mit einer weißen  Puderschicht. Es herrschte viel Betrieb ,denn es war Adventszeit und der Weihnachtsmarkt war eröffnet.

Viele Menschen wuselten da durch die Straßen, die es eilig hatten ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen, oder mit ihnen zu Auto oder Straßenhahn zu kommen. Und weil sie so im Stress waren, nahmen sie kaum von den drei Vierbeinern Notiz ,die sich zwischen ihnen durchschlängelten .Es handelte sich um drei Katzen. Eine große rotbraun getigerte ,eine große, magere weiße mit grau getigertem Rücken ,bei der eine Ohrspitze nach vorn abgeknickt war und schließlich noch eine kleine schwarze mit grünlich gelben Augen. Der geneigte Leser wird natürlich schon erraten haben,das sich um Emma, Toby und -Timmy handelte.

Timmy hatte schon von dem Fest gehört, das die Zeibeiner Weihnachten nannten, und als Toby nun vorbeikam und fragte ,ob er diesen Weihnachtsmarkt mal sehen wollte ,stimmte er begeistert zu und auch Emma beschloss mit zu gehen. So waren sie jetzt also unterwegs ,die Violenstrasse entlang und auf den Domshof, auf  dem viele bunte Buden standen, die mit bunten Buchstaben und Lichtern ihre Waren oder Attraktion beworben. Neugierig sah Timmy sich um, sah diese Häuschen ,von denen einige Räder hatten ,auf denen Engel, Rentiere und Weihnachtsmänner gemalt waren ,Karussells, die sich drehten mit Zweibeinerjungen darin, die vor Vergnügen quietschten. Von unterschiedlichen Buden stiegen ihm die unterschiedlichsten Düfte in die Nase. Sie liefen weiter über den Domshof, schlängelten sich zwischen Zweibeinern hindurch in Richtung der Obernstraße.

Gerade waren sie dort angekommen, zwischen Dom und Rathaus, da rumpelte eine Straßenbahn vorbei. Als sie vorbeifuhr lief Timmy los, umkurvte eine Zweibeinerfrau mit ihrem Jungen an der Hand und drehte sich nach seinen Begleitern um “kommt ihr?“ Aber wo waren sie denn? Sie waren nicht zu sehen .Er sah durch die Menschenmenge auf der andern Seite, wollte schon wieder rüber laufen, doch kam die nächste Straßenbahn  angerumpelt, so das er auf die andere Seite. und am, Roland stehen blieb, wo gerade die gelben Zweibeiner mit den schmalen Augen davorstanden und von ihresgleichen in einiger Entfernung mit kleinen Kisten ,in die sie reinschauten. Timmy hatte inzwischen gelernt, das sie Bilder voneinander machten, wie auch immer das funktionierte.

Er sah sich um,wo waren Toby und Emma?Vor ihm waren bunte Buden und ein Karussel. Vielleicht waren sie dort hinten irgendwo. er lief also um den Roland herum und zwischen einer Bude, an der „K-a-r--t-o-f-f-e-l-p-u-f-f-e-r, stand und die einen angenehmen Duft verströmte, der ihn daran erinnerte ,das er mittlerer Weile sehr hungrig war.

 So lief er weiter, immer Ausschau nach Emma und Toby haltend. Er blieb stehen, schräg hinter ihm war jetzt die Bude mit den Kartoffelpuffern ,auf der anderen Seite das Karussell, daneben eine Bude mit süßen Dingen. “G-e-b-r-a-n-n-t-e- M-a-n-d-e-l-n“ ,stand daran zu lesen. Vor ihm stand ein Imbiss .Daneben hatte jemand eine Pappe mit einer halben Bratwurst fallen lassen. Er lief hin, unbemerkt- und beachtet von den vielen Zweibeinern. Er schnupperte an der Wurst. “Riecht nicht schlecht“ kurzer Hand schnappte er zu und verspeiste sie und sie schmeckte genauso gut, wie sie roch.

So gestärkt, setzte er seine Suche fort und kam an eine Art großes Haus an dem in verschnörkelten Buchstaben “G-l-ü-h-w-e-i-n“ stand. Es roch hier nach Wein, den Timmy aus dem Laden kannte und Gewürzen. Am Schanktisch stand jetzt ein dicker Zweibeiner mit schwarzen Stiefeln ,einem roten Kostüm und einer roten Zipfelmütze, der einen langen weißen Bart trug ,aus dem eine sehr rote Nase herauslugte.

Timmy hatte von ihm gehört, die Zweibeinigen nannten ihn Weihnachtsmann ,aber ihn nun hier zu treffen? Jetzt drehte sich der Dicke um und sah ihn an. Er beugte sich zu ihm runter ,dabei hielt er einen Becher mit der duftenden ,heißen Flüssigkeit und sagte: A-Auf dein Wohl“, dann nahm er einen tiefen Zug und seufzte behaglich.“aaah,dass tsut gut „ Ich glaub,der redet mit mir, dachte Timmy .Der Weihnachtsmann  hatte den Krug geleert und bestellte einen Zweiten .“Auff einem Bein k-ann man nicht stehen“, sagte er zu Timmy gewandt und zwinkerte ihm zu. Du kannst auch auf beiden nicht mehr ganz stehen ,dachte Timmy, als er sah ,das der Dicke leicht schwankte. Nachdenklich ging er weiter.

Er lies den Blick schweifen. Irgendwo zwischen diesen vielen Zweibeinern mussten seine beiden Artgenossen doch sein und sie würden ihn doch bestimmt auch suchen. Hinten ,hinter den Buden, stand ein großer ,festlich geschmückter Weihnachtsbaum. Er ging in diese Richtung und dort vor einer Holzbude ,an der Treppe der Bürgerschaft, sah er etwas ,das seine Neugier weckte. Da stand ein Mann mit einem Kasten,a n dem eine Kurbel war .An dieser Kurbel drehte er und entlockte dem Kasten damit Töne, die wohl Musik waren, und die viele Zweibeiner anlockte .Ein kleiner Affe an einer langen Leine lief  vor den Zuschauern herum. Er trug ein rotes Jäckchen und eine kleine grüne Melone, die er jetzt abnahm und herumreichte und viele Zweibeiner warfen Geldstücke hinein.

Neugierig ging Timmy zu ihm und wäre fast mit ihm zusammengestoßen. “ola  Gato,pase auf,sonste die Geld fällt runter.““Tschuldigung“,meinte Timmy,“Sammelst du das für den Zweibeiner ein,der dort am Kasten dreht?“ „Natürlicke, ische kann docke nixe anfangen damit ,aber Herrchen gibt mirr zu esse und eine eim,obwohle,isch habe mir was anderes vorgestellt ,als ich kam ierr her ,als rum zulaufen in ässliche Jacke und Hut und sammeln Gelde ein.Wäre ich bloß gebliebe an Amazonas.““Wieso bist du da weg, wo immer das ist“ „Ich wurde gelockt .Sweibeiner nahm mich mit Aus mit Boot.ätte wieder weglaufe könne in Dschungel,aber gebliebe  bei ihm und nun ier.Naja bin irgendwann gelaufe durch offene Türr in Garrte.wurde gefunde von anderre Mann und nun bei Drehorgel.“ „Pepe“,rief der Zweibeiner an der nun kurzzeitig verstummten Drehorgel.“Musse zurücke,Vielleickte,wir sehe uns wieder“Und das Äffchen lief zurück zu seinem Herrchen,um die volle Melone zu leeren..

Timmy lief weiter an Buden und Zweibeinern vorbei. Immer mal wieder blieb er stehen und lies den blick schweifen, um irgendwo etwas katzenmäßiges zu suchen ohne Erfolg. So lief er noch eine Weile lief auch noch einmal auf den Domshof rüber und allmählich taten ihm die Pfoten weh. Also irgendwo hier mussten sie doch sein. Traurig und erschöpft stand er nun zwischen Dom und Rathaus im Schneegestöber  und zwischen vielen ,wuselnden Zweibeinern.

Sollte er zurück in den Schnoor gehen und auf sie warten?Vielleicht war es das Beste. Er drehte sich um ,um über den Domshof zu laufen, prallte aber sofort zurück. Direkt vor ihm, praktisch Nase an Nase, stand ein riesiger Kläffer, ein Schäferhund, dessen gefletschte Zähne, ihn nicht unbedingt als Katzenfreund auswiesen, was er sogleich bestätigte. “Na sieh mal an, knurrte er, da bekomm´ ich ja heut Abend noch was richtig schönes zwischen die Zähne“ Timmy nahm sich gar nicht erst die Zeit zu antworten, wandte sich um, und schoß in Richtung Marktplatz davon.

Der Hund, dessen Herrchen durch ein Gespräch abgelenkt war,  riss sich los und rannte mit schleifender Leine hinter dem Kater her.“Harro hierher, komm zurück“, schrie das erschrockene Herrchen und lief ebenfalls hinterher. Timmy lief über den Markt, schlängelte sich zwischen Zweibeinern hindurch, gefolgt von dem wütenden kläffenden Hund. Hier geriet ein Zweibeiner aus dem Gleichgewicht, da lies einer bald sein Essen fallen und wütend sahen sie hinter den Tieren her, nur um fast mit dem hinterher laufenden und laut „Harro hierher, aus!“, rufenden Herrchen zusammen zu stoßen. Ein, in der Nähe stehender Schutzmann hatte die wilde Jagd bemerkt und lief nun ebenfalls hinterdrein,um zu helfen.

Timmy lief über das sich drehende Karussell ,Hund, Herrchen und Schutzmann liefen umzu, waren dann aber wieder auf seinen Fersen. Jetzt ging es durch eine Menschenmenge nahe der Bürgerschaft und als Timmy hindurchflitze ,sah er die Drehorgel und den Affen. Gleich hinter ihm kam der Hund ,sein Herrchen  und der Polizist prallten in die Menschenmenge und rissen sie um  ,sodass sie ein wild um sich schlagendes Knäuel bildeten.

Durch Timmy und den riesigen Hund und die gleichzeitig wild durcheinander fallende Menschenmenge erschrak auch der Affe. Ein „iiek „,ausstoßend. riss auch er sich los und schoß hinter Timmy her der jetzt auf den riesigen Tannenbaum zu rannte. „Ich hab dich gleich“, hörte den Hund hinter sich,“Aber vielleicht hol´ich mir vorher diesen Affen.“Pepe stieß ein noch lauteres „iieek“aus .

Ohne zu überlegen kletterte Timmy den Baum hoch, gefolgt von dem Affen. So entstand jetzt ein groteskes Bild: unten der laut kläffende Hund ,oben auf der Spitze des Baums der Kater und auf seinem Rücken der Affe. “Wäre ich bloß geblieben an die Amazonas!“ ,schimpfte er. “Kannst du nicht aufhören auf meinem Rücken rumzuhampeln?“ ,fragte Timmy unwirsch. “Dann höre du auf zu schwanken, ich werde schwindlig“ „Du als Affe?“ „Seit hier bin,ich bin nicht wieder auf Bäume geklettert. Wäre ich bloß gebliebe an Amazonas“

„Schön und gut,nur das hilft uns jetzt nicht weiter, solange der da unten ist, außerdem ist es der Baum, der schwankt “Timmy ließ den Blick schweifen. Von hier oben war der Weihnachtsmarkt wunderschön anzusehen, wenn die Lage nur nicht so ernst gewesen wäre. Während die Menschenmenge bei der Orgel sich langsam wieder aufrappelte, hatte sich unten ,um den Baum schon eine größere Menschenmenge angesammelt die nach oben schaute.

Es waren Zweibeinerjungen dazwischen, die begeistert nach oben zeigten. Merkwürdig, über was die sich freuen konnten. Verängstigt sah Timmy nach unten, er konnte doch nicht die Nacht hier oben verbringen. Und da plötzlich, bewegte sich etwas zwischen den Zweibeinern hindurch. Es war ein Hund, aber einer den Timmy gut kannte .Es war nämlich der Käpt´n. Seelenruhig und von den umstehenden Zweibeinern bestaunt, ging er auf Schäferhund zu, und baute sich direkt vor ihm auf. Redete er mit ihm? Einige Augenblicke später wandte sich der Schäferhund ab und ging der der Menschenwand zu, die sich im selben Moment teilte und das erregte Herrchen durchließ, das ihn sofort fest an der Leine packte und mit fort nahm.

„At dieser  Hund gemacht ,eine Exorzismus mit die andere Hund?“,fagte Pepe “Er muss jedenfalls sehr überzeugend gewesen sein “, meinte Timmy. Im gleichen Moment tönte von unten die Stimme des Käpt´ns“Was los,wollt iähr da oben anwächsen?“ “Oh ja,“ meinte Timmy, machen wir uns mal auf den Weg nach unten“ „Nach unte klettern oh je ,oh je“, zeterte Pepe “Komm schon, du bist ein Affe“, ermunterte ihn Timmy, “da hast du das Klettern doch im Blut. Diesen Tannenbaum wirst du doch schaffen, auf meinem Rücken kann dich jedenfalls nicht mitnehmen“ „Wäre ich bloß gebliebe…“ „ich weiß“, unterbrach Timmy und langsam und vorsichtig klettern sie den Baum wieder hinunter.

Unten angekommen lief er gleich zu seinem Helfer hin „Hallo Käpt´n. vielen Dank für deine Hilfe, aber was hast du ihm denn gesagt ,wie hast du das geschafft, das er weg gegangen ist?“ „Och nur das du untär moinem Schutz stehst und das er dich nicht kriegen wird, nor  jor und denn hoben wiär das übliche Spiel des in die Augen Sehens gespielt, woboi verliert, wer als erstes die Augen äbwendet und dobei bin ich unschlogbar .“Aber woher hast du überhaupt davon gewusst?“ „Joa,von Gesche doch, die kom zumiär“ Timmy sah sich sofort nach ihr um, aber nirgends war eine Siam-Katze zu sehen.

Aber sie musste doch hier gewesen sein, wenn sie dem Käpt´n von Timmys Notlage erzählt hatte. Geheimnistuerisches Frauenzimmer! “Tja,schoinst ja n´ Schutzengel zu hoben“ “Timmy!“, klang es da von der anderen Seite .Er drehte sich um und da waren Emma und Toby „Wo warst du  ,wir suchen dich die ganze Zeit“ ,tadelte Emma „Ich hab´ euch auch gesucht, na ja,und dann Probleme mit einem Kläffer bekommen“ „Ja,scheinst ja wirklich n´Talent zu haben, Schwierigkeiten anzuziehen“, lachte Toby „Nun joar,is jo älles gut ausgegängen“, meinte der Käpt´n“Ja ,Danke“,sagte Emma „ich glaube, dann sollten wir nach Hause gehen“

Sie verabschiedeten sich vom Käpt´n und machten sich auf den Nachhauseweg, wobei Timmy eng in die Mitte genommen wurde, damit er nicht wieder verloren ging. Der Affe war wieder zu seinem Herrchen mit der Drehorgel zurück gekehrt, der ihn erleichter herzte.An der Obernstrasse, neben einem großen, hölzernen Nussknacker stand wieder der dicke weißbärtige Mann im im roten Mantel und der roten Mütze. Oder war es ein anderer?Jedenfalls wirkte er ein wenig dicker, hatte aber nicht so eine große Nase ,auch schwankte er nicht und sein Gesichtsausdruck war sehr gütig.

 Normalerweise nahmen die Zweibeiner nicht allzu viel Notiz von ihrer Spezies ,doch der rot gekleidete ging auf sie zu und sagte:“Na,meine kleinen?“Er bückte sich und nahm Timmy aus ihrer Mitte „Bist du ein braver Kater gewesen?“ „Äh,ich denke schon“,sagte Timmy instinktiv „Gut“, sagte der Dicke und zwinkerte ihm zu“Ich wünsche euch frohe Weihnachten“. Timmy sah sich zu den anderen beiden um,denen ,wie ihm die Mäuler offen standen. Dann drehte er sich um, doch der Weihnachtsmann, war er es wirklich?, war verschwunden.

sie beschlossen den Heimweg fortzusetzen und gingen los,da erklang das Geräusch. Unwillkürlich hob Timmy den Kopf nach oben zum dunklen, abendlichen Himmel, von wo das Gräusch erklungen war ,das wie klingende Glöckchen klang und sich entfernte. Spielten ihm seine Sinne einen Streich? Und waren die Glöckchen wirklich da .Sie gingen weiter und Timmy fand ,das der Weihnachtsmarkt plötzlich wunderschön wirkte.

Vom Abendhimmel rieselten langsam große Flocken nieder und das warme Licht der Laternen beleuchtete die vielen schön geschmückten Buden und en prächtigen, strahlenden Weihnachtsbaum, auf dem er vorhin noch gewesen war. Alles wirkte wunderbar festlich. Sie  nahmen sich Zeit für den Heimweg, um die Eindrücke zu genießen. Beim Gerichtsgebäude verabschiedeten sie sich von Toby ,der noch eigene Pläne für diesen Abend hatte.

Später lagen Timmy und Emma behaglich auf ihren Kissen in der warmen, festlich geschmückten Stube. Am Adventskranz brannte das zweite Licht, es roch nach frisch gebackenen Plätzchen und draußen ,hinter dem Fenster rieselte der Schnee.

Vielleicht bekamen sie es hin, am heiligen Abend Toby und den Käpt´n dabei zu haben.Das wären wirklich fröhliche Weihnachten!         

Sonntag, 3. Dezember 2017

Weihnacht auf den Traumwiesen

Wie in jedem Jahr gibt zur Adventszeit Weihnachtsgeschichten.die erste ist von den Traum viel Spaß!


Es war der 23.Dezember.die Traumwiesen und der dazu gehörige Wald lagen unter einer weißen Decke. Ein Paar Flocken torkelten vom Himmel, dessen strahlendes Blau von großen fluffigen weißen Wolken unterbrochen wurde.

Durch den Traumwiesenwald stapfte eine große, schlanke Gestalt mit grünen Haaren, einem gelben Fellmantel über einem violetten Wollkleid, und Beinen, die in roten Strumpfhosen, und lila Boots steckten. Sie trug eine große, prächtige Nordmanntanne über die Schulter.

Tamora lieferte den Tannenbaum für alljährliche Traumwiesen-Weihnachtsfeier zur großen Lichtung, wo sie schon von den elfen erwartet wurde.

„Hier ist er. Ist er nicht prächtig?“, rief sie den kleinen Freunden fröhlich zu. „Wo soll er hin?
„Hier in die Mitte“, sagte Taukind, der die Leitung der Vorbereitung übernommen hatte, und die emsig hin und her wuselnden elfen und Kobolde so es ging koordinierte.
Tamora stellte den Baum an der bezeichneten stelle ab, und in einen reich verzierten Baumständer, der sich danach automatisch schloss.

Die Elfen kamen herbei, und stellten mehrere schwere Kisten um den Baum herum. Sie öffneten sie und wiesen mit den kleinen fingern nach Oben. Schon entschwebten ihnen Kugeln, Lametta und kleine  Figuren, schmückten im nu den Baum. Ein Elf schwebte ganz nach Oben, und setzte eine goldene Spitze auf die Tanne Dann öffneten die Elfen die Handflächen, und bunte Lichter schossen aus ihnen heraus, die sich wie Kerzen auf den Baum setzten.

„Wunderschön!“  rief Tamora begeistert, und klatschte in die Hände.
„Da steht einer schönen Weihnachtsfeier ja nichts mehr im Wege!“
Beschwingt ging sie nach Hause, versorgte die Einhörner, und gönnte sich vor dem Zubett-  gehen noch einen Glühwein.

Am nächsten Morgen stand sie gut gelaunt auf, wusch sich, und ging hinaus, um die Einhörner zu versorgen
Ein Krachen und ein verzweifeltes Fluchen unterbrachen sie dabei.“

„Oh je Rudolph“, sagte eine tiefe Stimme „Doch nicht gerade jetzt!“

Tamora folgte ihr, und stand plötzlich vor einem großen Schlitten, der von Rentieren gezogen wurde, und davor- aber nein, das konnte doch gar nicht…doch er war es!
„Der Weihnachtsmann?“ rief sie erstaunt.
Der dicke Mann im roten Mantel mit weißem Rauschebart drehte sich um.

„Oh, Ähem tut mir Leid, aber mein Rentier lahmt.“
Und er zeigte auf ein Tier mit leuchtend roter Nase, das er ausgeschirrt hatte, und das nun auf die beiden zuhumpelte.
„Und ausgerechnet das Leittier, wo ich doch jetzt Geschenke  verteilen muss.“
„Tja, da hast du wirklich ein Problem- aber wart mal, ich hab´ da eine Idee!“
Und Tamora stieß einen melodischen Pfiff aus, worauf ein Einhorn herbei kam.
„Nimm erstmal dieses Einhorn“
„aber kann denn ein Einhorn einen Schlitten ziehen?“
„Warum denn nicht? Mit den ‚Rentieren wird es schon klar kommen, und ich kümmere mich derweil, um dein verletztes Tier. Heute Abend, wenn du wieder kommst, wird es wie neu sein.“

Tamora nahm das Einhorn in den Arm, und flüsterte ihm etwas ins Ohr .Es schnaubte verstehen, und sie führte es zum Schlitten. Der Weihnachtsmann hatte nun keine Wahl mehr und stimmte zu.
Anfänglich waren die Rentiere argwöhnisch, doch das legte sich schnell, und schließlich hob der Schlitten ab. Tamora nahm das Rentier, und winkte dem davon fliegenden Weihnachtsmann.

Am Abend schließlich begann die Weihnachtsfeier. Es duftete nach Lebkuchen, Glühwein und Plätzchen, und der Weihnachtsbaum strahlte weithin prächtig, so das er auch vom Weihnachtsmann gesehen wurde, der direkt darauf zu flog. Er kreiste einmal um den Baum, und landete schließlich auf der Lichtung, auf der sich elfen, Zwerge, Kobolde, Feen und die Tiere des Waldes versammelt hatten.

Der Weihnachtsmann sprang kam, und lief auf Tamora zu, die mit dem Rentier kam.
„Danke“, sagte er „ du hast mich gerettet „Dein Einhorn hat wirklich einen prima Job gemacht „
Freut mich.Und hier, wie versprochen dein Rentier ganz gesundes hat schon sehnsüchtig auf euch gewartet.“

Die Tiere wurden getauscht. Tamora nahm das Einhorn in den arm, und flüsterte ihm “Gut gemacht“ ins Ohr.

„Nun, ich hab noch viel zu tun Heut Nacht“, sagte der Weihnachtsmann
„Aber auf einen Glühwein kannst du doch wohl noch hier bleiben“
„Ich denke schon“

Und der Weihnachtsmann setzte sich zu ihnen, und so wurde es  eine  schöne Weihnachtsfeier auf den Traumwiesen.